Sieglinde D. und ihre Betreuerin sind total entsetzt, als die Beiden den Bußgeldbescheid des Ordnungsamtes, Abt. Zentrale Bußgeldstelle, wegen zu schnellem Fahren in den Händen halten.
Hätte Ihre Betreuerin nicht umgehend reagiert, müsste Sieglinde D. jetzt 128,50€ an die Stadt Chemnitz zahlen.
Und das ohne Grund, denn die 54-jährige, welche in einem Chemnitzer Pflegeheim untergebracht ist, ist halbseitig gelähmt und sitzt seit 5 Jahren im Rollstuhl und hat noch nie einen Führerschein besessen.
Die beiden Frauen stellen sich berechtigt die Frage, wie das Ordnungsamt an die Daten von Sieglinde D. kam, denn das Auto ist auf ein Chemnitzer Immobilienbüro angemeldet.
Der eigentliche Fahrer bzw. die Fahrerin werden jetzt wahrscheinlich straffrei ausgehen, denn heute endet der 3 Monatszeitraum, indem der Verkehrsraser hätte gefunden werden müssen.
Hoffentlich erkennt das Ordnungsamt, dass Sieglinde D. nicht die Fahrerin war. Drücken wir ihr die Daumen.
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